"Gemeinsame Jahresdienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Herborn"

Zur gemeinsamen Jahresdienstversammlung der Feuerwehren in Herborn hatte Stadtbrandinspektor Kai Reeh am Freitag den 12.04.2019 geladen. Auf dem Programm standen neben dem Jahresbericht für das vergangenen Jahr 2018 auch einige Ehrungen und Beförderungen. In diesem Jahr galt es auch den Stadtjugendwart und seinen Stellvertreter zu wählen.

Im Anschluss an die Grußworte ging Reeh auf die Themen des vergangenen Jahres ein. Leider musste im Berichtsjahr eine weitere Jugendfeuerwehr geschlossen werden. Aufgrund höherer Belastungen im Beruf und der verbleibenden Freizeit finden sich kaum noch Betreuer. Das Interesse der Jugendlichen ist aber vorhanden. Dies zeige sich nicht zuletzt an der Begeisterung der Schüler für den Wahlflichtunterricht „Feuerwehr“ an der Comenius-Schule Herborn. Hier gilt es in Zukunft ein tragfähiges zentrales Konzept für die Jugendarbeit auszuarbeiten, um so dem negativen Trend entgegen zu wirken.

Im Bereich der Einsätze ist, so Stadtbrandinspektor Kai Reeh, eine Veränderung spürbar. Die Anzahl der Einsätze sei zwar gleich geblieben, die Einsatzarten verschieben sich allerdings. Brände sind größtenteils der technischen Hilfeleistungen gewichen. Vorallem die Anzahl der Notfall-Türöffnungen sei beachtlich gestiegen.

Den Einsatzabteilungen der Feuerwehr der Stadt Herborn gehörten im vergangenen Jahr 228 Einsatzkräfte an. Rund 170 Einsätze wurden von den Feuerwehrleuten abgearbeitet. Im Bereich der Lehrgänge und Seminare wurden 93 Veranstaltungen besucht.

Auf den Jahresbericht von Reeh folgten die Wahlen zum Stadtjugendfeuerwehrwart und seinem Stellvertreter. Hier wurden Philipp Küth (Herborn) und Felix Peter (Amdorf) einstimmig von der Versammlung gewählt.

Im Rahmen des Tagesordnungspunktes Ehrungen und Beförderungen wurden 45 Mitglieder ausgezeichnet. Für 40 bzw. 25 Jahre Dienstzeit wurden jeweils fünf Einsatzkräfte geehrt (Einer davon sogar für 50 Jahre Dienstzeit). Die Feuerwehreinsatzspange in Gold wurde einmal, die Silberne achtmal verliehen. Mit der Anerkennungsprämie des Landes Hessen wurden für 10 Jahre sieben, für 20 Jahre drei, für 30 Jahre drei sowie für 40 Jahr fünf Mitgliedern prämiert. Zwei Einsatzkräfte wurden befördert (einmal Brandmeister, einmal Oberbrandmeister). Des Weiteren wurde eine Führungskraft zum Wehrführer und zwei zum stellvertretenden Wehrführer ernannt. Aus der Jugendfeuerwehr wechselten vier Mitglieder in die Einsatzabteilung. Sie wurden mit der Bandschnalle des Deutschen Jugendfeuerwehr Verbandes ausgezeichnet.