"Die Feuerwehren Hörbach und Herborn werden eins"

Die Städte und Gemeinden mit ihren Freiwilligen Feuerwehren haben es immer schwerer, geeignete Kräfte in ausreichender Anzahl für die wichtige und anspruchsvolle Aufgabe in den Feuerwehren zu gewinnen. Vermehrt kommt es, auch im heimischen Raum, zu Fusionen von Feuerwehrstandorten. Auch in der Stadt Herborn ist es nun soweit.

Die Einsatzkräfte in Hörbach haben sich nach vielen Gesprächen dazu entschlossen, künftig Ihren Dienst gemeinsam mit der Feuerwehr der Kernstadt zu versehen und den Standort in Hörbach aufzugeben. Diese Entscheidung fiel ihnen und auch den Verantwortlichen in Politik, Verwaltung und Feuerwehr, allen Voran der neuen Bürgermeisterin Katja Gronau und Stadtbrandinspektor Kai Reeh, nicht leicht. „Man darf allerdings die Augen vor der Realität nicht verschließen.“ sagte Stadtbrandinspektor Kai Reeh, in dessen Dienstzeit nunmehr die Zusammenführung und somit Reduzierung von Feuerwehrstandorten fällt. „Dies stellt aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen wie Umwälzungen in der Arbeitswelt, verändertem Freizeitverhalten und demografischer Entwicklungen erst den Beginn einer Neuorganisation im Feuerwehrwessen dar.“ führte er aus.

Der Brandschutz in Hörbach wird somit nunmehr aus der Herborner Au mit sichergestellt. Für die Bevölkerung wird diese Veränderung kaum wahrnehmbar sein, da bereits in den vergangenen Jahren die Wehr der Kernstadt bei allen Einsätzen in Hörbach immer in der normierten Eingreifzeit mit anwesend war.

Dennoch zeigte sich Bürgermeisterin Gronau erfreut, dass die Einsatzkräfte Hörbach weiterhin in Herborn ihren Dienst versehen und so konstruktiv an ihrer Zukunft weiterarbeiten. Positiv ist, dass auch die bisher sehr erfolgreiche Arbeit in der Jugendfeuerwehr in Hörbach am Standort Herborn, gemeinsam mit der dortigen Jugendfeuerwehr, fortgeführt wird. Die Eltern der Hörbacher Jugendfeuerwehrmitglieder werden hierüber in Kürze schriftlich informiert.